Wie in Briefen Anselm Feuerbachs an seine Stiefmutter belegt ist, geht die Bildidee in das Jahr 1855 zurück und taucht dann wieder bei einem Sommeraufenthalt des Malers 1858 in Genzano in Italien auf. Die spielenden Kinder, die er dort sah, verband er mit dem Thema der Musik zu einer Vorstellung von Harmonie des Menschen mit der ihn umgebenden Natur. Bei der Farbkomposition mag der Künstler von venezianischer Malerei inspiriert worden sein.
Es existieren mehrere Fassungen dieses Themas. Eine kleine Ölskizze "Nymphe, musizierende Kinder belauschend" (1864) aus der Sammlung des Kunsthändlers Wolfgang Gurlitt befindet sich in der Neuen Galerie der Stadt Linz. Im gleichen Jahr entstand das in der Münchner Schack-Galerie befindliche Bild, das große Übereinstimmung in der Darstellung der Kinder aufweist, während ein weiteres Gemälde des Themas im Kunstmuseum Basel nur entfernt an das hier gezeigte Bild erinnert.