Porträt von Johann Karl August Musaeus. Der deutsche Schriftsteller wird hier als Brustbild nach rechts gezeigt. Sein freundlicher Blick ist auf den Betrachter gerichtet. Er trägt eine kurze Perücke und einfache Kleidung. Das Bildnis ist rechteckig gerahmt.
Johann Karl August Musaeus hat an der Universität von Jena zunächst Theologie, dann Philologie studiert. Danach ging er als Pagenhofmeister nach Weimar, wo er u.a. an der "Allgemeinen deutschen Bibliothek" mitarbeitete. Von der Herzogin Sachsen-Weimar-Eisenachs, Anna Amalia, wurde er zum Professor für klassische Sprache und Geschichte am Weimarer Wilhelm-Ernst-Gymnasium ernannt. Viel Zeit widmete er freundschaftlichen Empfängen in seinem Sommerhäuschen mit Garten, wo er u.a. Johann Gottfried Herder und Christoph Martin Wieland zu Besuch hatte.
Der in Dresden als Reproduktionsstecher tätige Moritz Steinla (1791-1858) hat das vorliegende Blatt als Stahlstich ausgeführt. Die Vorlage nahm er von einem Bildnis des deutschen Malers Johann Ernst Heinsius (1740- ). Das Bildnis wurde häufiger gestochen. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich im Gleimhaus in Halberstadt, in der Staatsbibliothek zu Berlin und in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Die Stiftung Händel-Haus besitzt eine weitere Variante des vorliegenden Blattes: BS-III 614.
Signatur: Heinsius gem. M. Steinla gest.
Beschriftung: J.C. MUSAEUS.