Porträt von Johann Jakob Griesbach. Der Gelehrte wird hier als Brustbild nach rechts gezeigt. Er hat sein Gesicht zwar dem Betrachter zugewandt, jedoch schaut er an ihm leicht nach links vorbei. Neben einer kurzen Perücke trägt er eine einfache Jacke, die offen steht, und oben über dem Kragen ein Beffchen. Das Bildnis ist rund gefasst. Darüber wurde durch zwei eingelassene Ringe ein Tuch, wie ein Vorhang, gezogen. Unter dem Bildnis erscheint eine deutsche Beschriftung mit den Tätigkeiten des Dargestellten.
So hat Johann Jakob Griesbach ein Studium u.a. in Halle und Leipzig aufgenommen, 1768 erreichte er in Halle den Magister in Philosophie. Nach einer Gelehrtenreise wurde er 1773 außerordentlicher Professor für Theologie in Halle. Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar-Eisenach (BS-III 427) setzte sich dafür ein, dass er 1755 eine ordentliche theologische Professur an der Universität Jena erhielt.
Der Kupferstich wurde von dem deutschen Eberhard Siegfried Henne (1759-1828), der mit den bekannten Künstlern Daniel Chodowiecki (1726-1801) und Bernhard Rode (1725-1797) befreundet war, ausgeführt. Die Vorlage stammt von Johann Ernst Heinsius (1740-).
Signatur: J. E. Heinsius pinx. E. Henne sc.
Beschriftung: D. IOHANN IACOB GRIESBACH HERZOGL. SACHS. GEHEIMER=KIRCHENRATH UND PROFESSOR DER THEOLOGIE ZU JENA.