Die getragenen, alltagstauglichen Damenhalbschuhe „Modele Depose“ wurden von Bally, Schweiz, in weichem Glattleder produziert. Die Pumps haben leicht abgerundete Schuhspitzen. Der Schaft ist beigefarben, die dekorativen Elemente sind olivgrün mit Brogues, so die Hinterkappe und eine Vorderkappenverstärkung, die sich seitlich entlang der Sohle hinzieht. Auf die Vorderblätter wurden, den Oxford zitierend, eine olivgrüne Ösenauflage mit Brogues appliziert. Die Auflage hat eine rhombusähnliche Form, deren obere und untere Ecken wie abgeschnitten sind. Durch drei Ösenlochpaare werden moosgrüne Baumwollschnürsenkel geführt. Der Einstieg ist abgesteppt. Im Schaft wurde in der Mitte um den vorderen Einstieg mit milchkaffeebraunem Glattleder gefüttert, Ansonsten ist der vordere Schaft ungefüttert. Die Ferse hat eine Verstärkung aus hellbraunem Veloursleder, die auf einem rotbraunem Futter aufgebracht wurde. Auf der violettbraunen Decksohle im Fersenbereich ist die Markenangabe "j de Bally" und die Nr. "5452 4 1/3"
gestempelt. In die leicht abgeschrägte, dunkelockerfarbene Keilsohle aus Gummi wurde der Marken- und Modellname Bally, Modele Depose gegossen. Eine Wellenprofil dient als Rutschschutz.
Bally ist ein 1851 von Carl Franz Bally in Schönenwerd im Kanton Solothurn gegründeter Schweizer Schuhhersteller. Die Schweizer Traditionsmarke stellte zunächst Damen- und Herrenschuhe, später auch Accessoires her, produzierte am einstigen Standort im solothurnischen Schönenwerd neben High-End-Schuhen auch Funktionsschuhe für den inländischen Markt. Unter der internationalen Luxusmarke Bally werden heute Schuhe, Bekleidung und Accessoires vermarktet.