Porträt von Johann Joachim Eschenburg. Der deutsche Literaturhistoriker und Hochschullehrer wird hier als Brustbild im Profil nach rechts gezeigt. Er trägt Perücke mit Zopf und einen Mantel mit Jabot, also zeitgenössische Kleidung. Sein Bildnis ist von einem ovalen Rahmen gefasst und wird durch ein Schild mit Aufschrift darunter ergänzt.
Johann Joachim Eschenburg hat Theologie in Leipzig und Göttingen studiert. Er ging anschließend nach Braunschweig, wo er Professor der schönen Literatur und der Philosophie wurde, aristokratischen Kindern Unterricht gab und Shakespeare zu übersetzen begann. Daneben übersetzte er auch Operntexte und Oratorientexte aus dem Italienischen ins Deutsche.
Das Blatt wurde von Eberhard Siegfried Henne gestochen, die Vorlage stammt von Jacob Rieter. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich heute im Gleimhaus in Halberstadt, im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig und in der Universitätsbibliothek Leipzig. Das Blatt soll als Frontispiz bei Friedrich Nicolais (oder Carl Ernst Bohns) "Allgemeine Deutsche Bibliothek" (Stettin, 1789, 89. Band, erstes Stück) erschienen sein, jedoch konnte das bisher nicht belegt werden.
Signatur: J. Rieter del. E. Henne sc.
Beschriftung: Johann Joachim Eschenburg.
Wasserzeichen: vorhanden, rechts oben: EO? (Fragment, auf Kopf stehend?).