Das Blatt stammt aus dem posthum angelegten Konvolut "Ausstellung Kestner-Gesellschaft". Dieses versammelt 29 großformatige farbige Arbeiten des Künstlers, die 2002 in der von der Kestner-Gesellschaft in Hannover veranstalteten Einar-Schleef-Retrospektive "Schwarz Rot Gold / Glaube Liebe Hoffnung" gezeigt wurden. Den Werken, die bei der Bestandsaufnahme des Bildernachlasses noch gerahmt vorlagen, wurde ein eigenständiges Konvolut zugeteilt, da sich diese nicht mehr eindeutig den vom Künster angelegten Konvoluten zuordnen ließen.
Die vorliegende Arbeit gehört zu dem Zyklus "Das Weltbild meiner Urgroßmutter". Die meist großformatigen Arbeiten beruhen auf Mitteilungen, die Schleef von seiner Mutter per Telefon durchgesagt wurden und ihrerseits auf Berichte ihrer Großmutter zurückgehen. Erzählt wird von einer "Urkatstrophe", die der Sangerhäuser Tischlermeister Gustav Adolf Spengler am Anfang des Jahrhunderts entwickelt hat.