Prinz Heinrich war eines der populärsten Mitglieder des Hauses Hohenzollern. Die vorliegende Rötelzeichnung ist nur wenig ausgeführt und weist eine perspektivische Verzerrung (Mund und Nase) auf. Beides sind Hinweise darauf, dass es sich um eine flüchtige Skizze vor dem lebenden Modell handeln könnte. Dem nüchternen Stil und dem Alter des Dargestellten nach zu urteilen dürfte die Studie um 1760/70 entstanden sein.
Die Zeichnung kam mit der Sammlung des Halberstädter Dompredigers Augustin in das Gleimhaus und könnte sich ursprünglich in der Sammlung Gleims befunden haben.