Brief von Lula Mysz-Gmeiner an Max Runze, Berlin, 23.11.1926, 1 Bl. (1 S. beschr.) + Umschl. mit Briefmarke.
Transkiption:
Berlin-Westend, am 23. November 1926
Hochgeehrter Herr Doktor,
Herzlichsten Dank für Ihren gütigen Zeilen vom 20 d.M. Es hat mich sehr gefreut, dass Sie meinem Konzert beigewohnt haben und der "Edward" Ihre Anerkennung gefunden hat. Ich singe dieses erschütternde Drama immer wieder mit tiefster Dankbarkeit gegen seinen genialen Schöpfer. - Die "Walpurgisnacht" ist mir natürlich bekannt, (-ich besitze die ganze von Ihnen, sehr verehrter Herr Doktor, herausgegebene Löewe Ausgabe -) sie liegt mir jedoch in der Originallage zu hoch und verliert bei Transposition in meine Stimmlage - ich will mich aber in der Ruhe der Weihnachtstage wieder damit beschäftigen, vielleicht kann ich sie doch singen.
Für Ihr freundliches Interesse nochmals bestens dankend
bleibe ich mit ergebenen Grüssen an Sie und ihre verehrte Frau Ihre
Lula Mysz Gmeiner
[auf dem Umschlag:]
Herrn
Dr. Max Runze
Pfarrer i. Ruhestand
Berlin NW 52
Calvinstr. 14
[Rückseite, gedruckt:]
Lula Mysz-Gmeiner
Berlin-Westend
Reichkanzlerplatz 4