Die Anfänge des Betriebes lagen in der von Friedrich August Oehler am 3. Dezember 1831 gegründeten Material-, Tabak- und Farbwarenhandlung in der Messerschmiedestraße Nr. 444 (später Nr. 23). Der größte Teil des späteren ’alten’ Fabrikgeländes reichte von der Messerschmiedestraße bis zur Scharrenstraße. Im Laufe der Zeit führte Oehler sein Ladengeschäft mit einem immer umfangreicheren Sortiment. 1864 begann er mit der eigenen Herstellung von Zucker- und Backwaren, was der Beginn für die spätere Entwicklung seiner Zuckerwarenfabrik war. Einen ungeahnten Aufschwung nahm die Firma mit Eintritt von Gustav Donalies, dem Schwiegersohn des Firmengründers. G. Donalies, der 1865 durch seine Schwiegermutter als Teilhaber in die Firma F. A. Oehler aufgenommen wurde, baute an Stelle der vorher durch ein Feuer beschädigten Häuser in der Scharrenstraße 3 und 4 einen Warenspeicher. 1878, 1882 und 1884 folgten Vergrösserungen. Das Ladengeschäft in der Messerschmiedestraße wurde 1886 aufgelöst und zu einem Kontorraum umgebaut. Infolge der großen Nachfrage nahm die Fabrikation von Jahr zu Jahr zu, zwischen Messerschmiede- und Scharrenstraße waren aber wegen Platzmangels keine Erweiterungen mehr möglich. So kaufte Donalies 1894 das ca. 10 000 Quadratmeter große Gelände zwischen der jetzigen "Donalies-Schädestraße" und "Auf den Gebinden", um sein aufblühendes Unternehmen weiter auszubauen. Die Firma nahm erst mit der Fertigstellung des dreistöckigen Kontorgebäudes an der Schädestraße Anfang 1899 endgültig Abschied von der alten Stätte in der Scharrenstraße.