Es handelt sich um eine seltene Lithographie des in Halberstadt ansässigen Malers Carl Hasenpflug, wohl Teil eines geplanten druckgraphischen Ansichtenwerkes über den Halberstädter Dom, das sich vom Halberstädter Kunstverein angekündigt findet. Ein weiteres Exemplar ist im Gleimhaus Halberstadt nachgewiesen. Die künstlerisch anspruchslose Arbeit gibt einen Einblick in die druckgraphischen Möglichkeiten der Stadt im Jahre 1830, als der Lithograph, Drucker und Verleger Friedrich Wilhelm Wenig gerade aus Gotha kommend in Halberstadt ansässig geworden war.
Die Darstellung ist von zwei Linien gerahmt und bezeichnet li. u. "Nach der Natur u. auf Stein gez: v. C. Hasenpflug 1830.", re. u. "gedr. v. F. W. Wenig Halberstadt.", Mi. u. "Liebfrauenkirche in Halberstadt. / erbauet 1005."
Das Blatt kam 2019 als Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloß Wernigerode GmbH.