Tragejoch mit breiter, ausgehöhlte Schulterauflage und unregelmäßigem Halsausschnitt. Die Enden laufen in runden Querschnitt aus und haben einen Nut, damit die Trageseile nicht verrutschen. Die Seile sind nur noch in Resten erhalten. Die eisernen Haken gehören urspr. zu einem anderen Tragejoch (V 3948-I) u. nicht dazu. Die Tragestange wird mittig auf die Schultern aufgelegt und zum Transport von zwei Eimern und ähnlichen Lasten verwendet. In der Elbe-Havel-Region wurde sie auch als „Schanne“ bezeichnet. Sie diente besonders im bäuerlichen Haushalt zum Wassertransport von der Wasserstelle (Brunnen, Wasserpumpe usw.) zum Ort des Verbrauchs im Haushalt oder Stall, z. B. zum Tränken des Viehs.