Unter Heinrich I. wird die Burg durch Tausch zur Reichsburg. Die königliche Burgsiedlung Wiehe und die dazu gehörenden Dörfer schenkt Otto III. 998 dem Kloster Memleben. Die Burg blieb in Reichsbesitz. Die Herrschaft Wiehe geht nach dem Thüringer Grafenkrieg 1346 in den Besitz der Thüringer Landgrafen über. Nach mehrfachem Besitzerwechsel gelangt die aus dem 10. Jahrhundert stammende Burg Wiehe 1453 für 8000 rheinische Gulden in den Besitz der Herren Dietrich, Georg und Hans von Werthern. Wolf Adolf von Werthern baut nach dem Stadtbrand von 1659, bei dem auch Vor-und Unterburg den Flammen zum Opfer fielen, 1664-1666 an gleicher Stelle das Schloss Wiehe, das bis zur Enteignung 1945 in Familienbesitz bleibt.