Bei rotem Alabaster (Alabastrum rubum) handelt es sich um eine Form von Alabaster, eine marmorähnliche Gips-Variante, die durch Verwitterungs- oder auch Oxidationsprozesse entstehen kann. Alabaster wird in verschiedenen Formen seit mehreren Jahrhunderten im Kunstbereich verwendet. Alabaster ist weicher als klassischer Marmor, mit dem er oft verwechselt wird, als besonders dichter Gips aber auch polierfähig. Da Alabaster nicht wetterbeständig ist, wurde er vor allem in der Barockzeit viel in Innenräumen für Figuren, Taufsteine, Altäre, Kanzeln und Epitaphien eingesetzt.
Dieser hier in der Gipsausstellung gezeigte rote Alabaster stammt vom Schorn nahe des thüringischen Ortes Badra. Das Exponat wurde der Ortsgeschichtlichen Sammlung von Peter Pohl als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.