Das Paar Slip-Ons von Thierry Mugler Nr. 8615421 in der Größe 38/39 bzw. 9 und 40/41 erinnert an Gelee, Jelly. Es ist fliederfarben und halbtransparent aus spritzgegossenem Kunststoff mit Blitzausschnitt. Auf die Decksohle wurde das Label eingeklebt "Thierry Mugler Grendene". Die Vorderkappe hat eine pointierte Spitze, geschmückt mit quer verlaufenden Wülsten. Die profilierte Laufsohle ist durchgehend 1,0 cm dick. Die Form erinnert an die Schuhe des Götterboten Hermes, was Muglers Vorliebe für dramatische, futuristische Designs entspricht. Die Serie umfasst bunte, glänzende Plastikschuhe und hat oft eine strukturierte (geflochtene, geriffelte usw.) Oberfläche. Obwohl Slip-On-Jellies am häufigsten waren, gab es auch Jelly-Sandalen mit Schnallen und Jelly-Schnürschuhe. Manche sind in Goldglitter gebettet. Jelly Shoes haben ihre Wurzeln in den 1960er Jahren, als neue Materialien für Schuhe, Kleidungsstücke und Accessoires verwendet wurden. Mugler entwarf diese Schuhe für Grendha, die Firma, die angeblich Gummischuhe in die USA einführte. 1981 entdeckte Preston Haag, ein in den USA ansässiger Geschäftsmann, einen brasilianischen Hersteller von Kunststoffschuhen. Haag nannte seine Tochterfirma Grendha, eine Variation von Grendene, dem Namen des brasilianischen Herstellers. Grendha arbeitete mit Thierry Mugler, Dorothee Bis, Jean-Paul Gaultier und Fiorucci, um Designer-Kunststoffschuhe zu kreieren. Muglers Name wird hier Muglar geschrieben.
Finanziert durch: Förderverein Museum Weißenfels e. V.