Aufnahme der alten, 1910 abgerissenen Gaststätte der Schneidemühle im Zeitzer Forst.
Die alte Schneidemühle bestand um 1850, wie die meisten Mühlen in damaliger Zeit, aus einer Mahl-, Schneide- und Ölmühle. Die Öl- und Mahlmühle waren in einem zweistöckigen Mühlengebäude an der Straße und die Schneidemühle in einem einstöckigen Fachwerkbau untergebracht. An der anderen Seite, hinter diesen Mühlengebäuden, lag das um 1850 erbaute zweistöckige steinerne Wohnhaus. Einen Rosengarten gab es an der Straße nach Raba, der später zur Gaststätte der Mühle gehörte. Im Jahre 1881 brannte die Mühle nieder, nur das Wohnhaus blieb verschont. Gustav Hahn baute sie im alten Stil wieder auf, jedoch ohne die Öl- und Mahlmühle. An deren Stelle errichtete er die Gastwirtschaft der Schneidemühle "Zur Zeitzer Schweiz". Später wurde dem Gastwirtschaftsgebäude noch ein Haus mit Zimmern für "Sommerfrischler" hinzugefügt. Die alte Gastwirtschaft wurde im Spätsommer 1910 abgerissen und eine moderne Gaststätte mit Saal gebaut. Durch Vergrößerung des Sägewerksgebäude wurde 1908 das Mühlenrad überbaut. Die vorher abgebrannte Scheune samt Stallungen baute man 1918 neu auf und an der Straße nach Schlottweh wurde 1924 das große Sägewerk errichtet.