Import-Beigabe der Lausitzer Kultur aus einem Brandgrab der Elb-Havel-Gruppe von Molkenberg, Gem. Schollene, Ldkr. Stendal:
Kegelhalsamphore mit linsenförmig gedücktem Körper und vollständig geglätteter Oberfläche; kurzer, steiler Kegelhals und einfacher horizontal abgestrichenem Rand; gegenständige Bandösenhenkel am gerundetem Halsansatz; Schulter-Halsübergang durch aufgesetzte waagerechte Leiste am unteren Henkelansatz betont und dadurch optisch eine Halsverlängerung erzeugt; Schulterverzierung: am leicht abgerundetem Bauchumbruch vier kreuzständig angeordnete Warzenbuckel (jeweils einer unterhalb des Henkels), darüber aufgesetzt jeweils eine halbkreisförmige Leiste.
Entsprechende Amphoren sind typisch für die Lausitzer Kultur in Sachen (z. B. Niederkaina/Oberlausitz). Die zeitliche Einordnung der Molkenberger Amphore erfolgt auf Grundlage dieser Leitfunde in Sachen.