Die Darstellung nimmt Bezug auf die Biografie Alexanders des Großen, der um 327 v. Chr. die baktirsche Prinzessin Roxane heiratete. Von links neigt sich die mit einem Harnisch bekleidete Figur des Alexanders in das Bild. In seiner rechten Hand hält er eine Krone, die er im Begriff ist, der halbbekleideten Roxane auf das Haupt zu setzen. Mit der linken Hand stützt er sich auf die Schulter des halb vor ihm stehenden Hymen. Ein zu Füßen der Roxane knieender Putto bindet dieser eine Sandale am linken Fuß. Über der Roxana schwebt eine weiterer Putto, der ihr einen Brautschleier über die Haare zieht. Die gesamte Szene ist ein Halbdunkel getaucht. Licht fällt von links auf das geschehen von der Fackel eines hinter Alexander stehenden Fackelträgers. Über den Köpfen dieser beiden Figuren schwebt ein Erot, der den Helm Alexanders trägt.
Das Gemälde war ein Hochzeitsgeschenk des Friedrich Heinrich von Oranien, Erbstatthalter der Niederlande, an seine Braut Amalie von Solms. (KSDW)