Das Haubendiadem "manglailyk" (auch "manlajlik" genannt) gehört zur Schmuckgattung "sinsile", die Bezeichnung umfasst die unterschiedlichen Stirnschmucktypen der Turkmeninnen. Der Stirnschmuck wird an der Stoffhaube der Frauen und Mädchen befestigt. Das Diadem besteht aus vier rechteckigen Silberplatten, in deren Mitte jeweils eine augenförmige Zarge aufgelötet ist in der ein roter Karneol im Mugelschliff gefasst ist. Das Silberblech ist mit einem gezackten Linienmuster graviert und teilweise vergoldet. Die unvergoldeten Symbole stellen vermutlich Wasserzeichen und Dreiecksmotive dar. Die Silberbleche sind jeweils mit drei Ösen verbunden. Am rechten und am linken Ende der Reihe ist zusätzlich ein spitz zulaufendes Silberblech mit Haken angebracht, bei dem es sich vermutlich um ein Bergmotiv handelt. In die Oberseite der Rechtecke ist ein Loch-/Dreiecksmuster eingestanzt. An der Unterseite der Rechtecke sind jeweils vier Ösen angebracht, an denen sich jeweils ein länglicher vergoldeter Silberblechstreifen befindet. Auf diesen ist mittig ein augenförmiger roter Karneol gefasst. Daran schließt sich eine weitere Öse samt geprägtem Blech (Schmetterlingspuppenmotiv?) an. Durch die seitlichen Hakenelemente lässt sich das Diadem an der mit Tüchern umwundenen Frauenhaube befestigen.
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