Der Bodekessel ist ein Strudeltopf, der durch einen niedrigen Wasserfall gebildet wird. Der Wasserfall war ursprünglich etwa 2,50m tief und liegt nahe bei der Teufelsbrücke. Um die Bode floßbar zu machen, wurde er 1784 gesprengt und erhielt sein heutiges Aussehen. Dieser Bereich der Bode war damals noch unpassierbare Wildnis. Da es keine Wanderwege und somit kein (touristisches) Interesse an dieser Naturschönheit gab, gab es keinerlei Widerstand gegen diese Maßnahme. Die hochgelegenen Auswaschungen in den Felswänden zeigen den ehemaligen Lauf der Bode und die Höhe des Wasserfalls. Wanderwege wurden erst ab 1820 dort angelegt.
Die Teufelsbrücke wurde im Jahr 1863 erbaut und überbrückt an einer der engsten Stelle die reißende Bode. Wenige Meter flussaufwärts befindet sich der Bodekessel, welcher erst durch die Errichtung der Brücke einer größeren Öffentlichkeit zugänglich wurde. Dieser kleine, aber laute Wasserfall wurde bald beliebtes Ausflugsziel und machte das wildromantische Tal für Wanderer attraktiv.