Inschrift: National-Denkmal / der Liebe, der Treue, der dankbaren Erinnerung - dem lebenden Geschlechte ein Denkmal leuchtenden Vorbildes - den kommenden Geschlechtern ein Denkmal der Nacheiferung, zum Andenken der am 18. undd 19. März 1848 in Berlin und später in den Kämpfen in Posen, Schleswig-Holstein, Mainz, Frankfurt a/M, Erfurt, Breslau, Dresden, Iserlohn, Elberfeld, Düsseldorf, Rhein-Bayern, Baden, ect. "treu ihrer Pflicht" für Ordnung und Gesetz, für König und Vaterland gefallenen Brüder und Waffengenossen // Errichtet vom Unterstützungs Comité von Berg und Mark im Königl. Invalidenpark zu Berlin.
Bez.: Harkort I u. B. Brunckow inven. // Lith. Anstalt v. L. Kraatz in Berlin // Eigenthum und Verlag des Unterstützungs Comités von Berg und Mark
Das „National-Krieger-Denkmal im Invalidenpark“ oder „die Invalidensäule“ wurde 1853 im Invalidenpark an der Berliner Invalidenstraße errichtet als Denkmal der Märzgefallenen der ‚anderen Seite‘, nachdem die getöteten Revolutionäre mit dem „Friedhof der Märzgefallenen“ bereits eine Ehrenstätte erhalten hatten. Im Falle des fast 40 Meter hohen Monumentes aus Granit, Eisen und Stahl wurden außerdem die gefallenen preußischen Soldaten der Revolutionen in Baden, der Pfalz und Sachsen sowie des Kriegs des Deutschen Bundes mit Dänemark einbezogen. Der Toten der Befreiungskriege 1813/15 wurde allüberall gedacht, nicht zuletzt mit dem Denkmal auf dem Kreuzberg, und eine neue patriotische Gedenkkultur gepflogen. Dieses Denkmal jedoch stand der Volksseele nie sonderlich nahe. Am Jahrestag der Revolution 1948 wurde beschlossen, es zu stürzen.