Diese wohl aus einer altmärkischen Werkstatt stammende, nahezu vollplastisch ausgearbeitete, stehende Bischofsfigur hat ihre ursprüngliche Fassung vollständig verloren. Der Faltenwurf der Kasel ist rückseitig etwas weniger plastisch ausgearbeitet, dennoch wird die Figur für eine freie Aufstellung vorgesehen gewesen sein.
Die heute fehlenden Hände waren erhoben, so dass die geraffte Kasel zahlreiche, spitz zulaufende Falten bildet. Unter der Kasel werden Dalmatika und Albe sichtbar.
Der Kopf sitzt auf einem kurzen Hals und ist gedrungen. Die Brauen sind zusammengezogen, der Mund ist leicht geöffnet. Insgesamt trägt die Figur sehr prägnante Gesichtszüge.
Auf der Oberseite der Mitra befindet sich ein zugesetztes rundes Dübelloch, auf der Unterseite Einspannspuren von viereckigen Zinken. Auf der Rückseite ist eine größere Partie im unteren Bereich durch zwei große Dübel angesetzt.