Eine um das Jahr 1950 entstandene Fotografie eines sogenannten "Harzer Kochers", der für die Herstellung von Stuckgips im Walkenrieder Gipswerk Kutzhütte I verwendet wurde. Beim "Harzer Kocher" handelt es sich um eine originäre Innovation der Südharzer Gipsindustrie, durch welche die Herstellung bestimmter Gipssorten in industriellem Maßstab erst ermöglicht wurde.
Ein mit dieser Technologie verbundenes Umweltproblem war die erhebliche Staubentwicklung, welche durch das Mitreißen des Gipspulvers durch den austretenden Wasserdampf hervorgerufen wurde. Gipsfabriken mit Harzer Kochern zeichneten sich aus diesem Grund durch eine geradezu "weißbepuderte" Umgebung aus. Das Gipspulver selbst ist jedoch ungiftig und somit weitestgehend unschädlich.