Bacchus ist an dem Thyrsosstab mit Pinienzapfen, dem Weinlaubkranz im Haar und dem Tierfell, welches ihn in Teilen bedeckt, als Gott des Weines identifizierbar. Mit seiner Hand zerdrückt er mehrere Weintrauben. Den Saft fangen zu seiner Rechten eine Frau und ein Kleinkind auf. Die lateinische Bildunterschrift „Quam male Diue tuos effundis Bacche race mos. Abstine? tam charam nil facit illa manum” warnt vor übermäßigem Weingenuss.
Die um 1680 entstandene Radierung des niederländischen Künstlers Gerard de Lairesse erinnert aufgrund der Verbindung von Bild und moralisierendem Text an damals weit verbreitete Flugblätter.