Halbkreisförmig zusammengebogenes, einschneidiges Hiebschwert ("Sax") aus Eisen aus Grab 1940/B von Bornitz, Burgenlandkreis; lokale Produktion; Spitze abgebrochen und nicht erhalten; gerader Rücken geht in einer Linie in die relativ breite und zum Ende hin abfallende Griffangel über bzw. Ende der Griffangel leicht nach unten abgeknickt. Im Griff ursprünglich sechs Nieten zur Befestigung der Griffauflage; 5 Nieten vollständig oder teilweise in der Griffangel erhalten; Schwertblatt stark korrodiert.
Weitere Grabbeigaben: Keramische Situla (Urne) mit Leichenbrand; zwei Messer, Bügelschere, Speer- und Lanzenspitze, Schildbuckel und Schildfessel; Beschlagblech; Reitersporn, alles aus Eisen und römische Bronzeblechfragmente (wahrscheinlich von einer Kasserolle); weiterhin zwei kleine Nietköpfe aus Bronze.
Die Grabausstattung mit Schwert, Reitersporn bzw. mit der Vollbewaffnung und römischen Importgut weist den Verstorbenen als einen höher im Rang stehenden Befehlshabe aus.