Das Flugblatt von 1736 zeigt den festlich geschmückten Nürnberger Rathaussaal, in dem die Abgesandten der verhandelnden Parteien an einer reich gedeckten Tafel versammelten sind.
Auf dem sogenannten Nürnberger Exekutionstag von 1649/50 wurde unter anderem darüber verhandelt, wie der Abzug der auswärtigen Truppen aus dem Reich zu finanzieren sei. Um ein erstes Teilabkommen zu feiern, lud der schwedische Hauptdiplomat und spätere Thronfolger Pfalzgraf Karl Gustav von Zweibrücken am 25. September 1649 (nach dem evangelischen Kalender) alle Gesandten zu einem großen Festessen ein. Es ging als „Nürnberger Friedensmahl“ in die Geschichte ein.
Mehrere Personen sind innerhalb der Darstellung mit A bis C, 1 bis 22 und I bis XII bezeichnet und in einer Legende unterhalb des Bildes aufgeschlüsselt.
Die Grafik wurde nach einem Gemälde Joachim von Sandrarts d. Ä. angefertigt (https://museen.nuernberg.de/fembohaus/kalender-details/fuehrung-friedensmahl-1321).
Angefertigt wurde das Blatt von Georg Daniel Heumann.