Breitformatige Darstellung einer Landschaft im Hochgebirge in Gewitterstimmung, im noch sonnenbeschienenen Vorder- und Mittelgrund mehrere Spaziergänger in Sonntagskleidung, mehrheitlich dem Betrachter mit dem Rücken zugewandt und die sich im Hintergrund zusammenziehende Gewitterfront betrachtend, rechts hinter Bäumen ein aufragender Kirchturm, von dem das namensgebende Gewitterläuten als Warnung vor dem bevorstehenden Unwetter ausgeht.
Das um 1860 geschaffene Gemälde stellt nicht nur eine Naturlandschaft und ein unmittelbares Urerleben der Menschen dar, sondern steht die dunkle Wolkenwand gleichzeitig für die Bedrohung des Einzelschicksals. Die scheinbare biedermeierliche Idylle ist nicht als solche Realität, sondern stets und ständig bedroht. Im Medium des Gewitters wird dies im kleinformatigen Bild augenfällig malerisch ausformuliert.
Leihgabe aus dem Kunstbesitz der Bundesrepublik Deutschland.