Der Henkelbecher wurde aus grünem Glas in Form geblasen. Er hat einen glatten, scheibenförmigen Fuß mit abgerundetem Rand und nach innen einen kleinen Einstich. An der glatten, nach unten stark verjüngenden Wandung ist ein Ohrenhenkel befestigt. Die Wandung des Bechers ist mit weißer, pastos wirkender Emaillemalerei - der sogenannten "Schneemalerei" - verziert: eine weiß gekleidete Frau mit braunem Haar hält einen kleinen Blumenstrauß in die Höhe. Sie ist von einer weißen Landschaft mit stilisiertem Buschwerk umgeben. Die "Schneemalerei", auch pâte-sur-pâte-Glasmalerei genannt, wurde erstmals 1873 auf der Weltausstellung in Wien vorgestellt.