Links die Halbfigur der Judith, die in der rechten Hand das Schwert hält und mit der linken den abgeschlagenen Kopf des Holofernes. Neben ihr liegt rechts im Bild der Körper des Holofernes. Der Hintergrund ist rosafarbener Marmor.
Rode erkennt 1818 in dem kleinen Gemälde noch die Hand von Guercino ("Von Quercino da Sento"); Hosäus schließt sich 1902 dieser Einschätzung an ("Guercino da Cento"), fügt aber in einer Klammer an: (nach anderen Alessandro Turchi genannt l’Orbetto). Diese erstmals geäußerten Annahme wiederholt Hartmann 1913. Vermutlich kann weder die Zuschreibung an den Einen noch an den Anderen aufrecht erhalten werden. Offenbar bewog die Kenntnis einiger auf Schiefer gemalter Gemälde von Turchi (z. B. in der Dresdener Galerie, Nr. 521 sowie in Verona, Museo di Castelvecchio) Hosäus zu der Zuschreibung an Turchi. Freilich legt auch das Motiv des Bildes wie auch die Malweise eine Zuweisung an einen italienischen Künstler zu Beginn des 17. Jahrhunderts nahe.
Beschriftung rücvkseitig: