Vollgriffschwert vom Typ Möringen (Variante Nächstenbach) mit profilierter Klinge, am Klingenansatz Kerbreihen; ungezähntes Ricasso mit Kerbreihenverzierung; drei dreifach profilierten Wülste auf der tonnenförmigen Griffsäule; ovaler, leicht sattelförmiger Knauf; gedrungenes Heft mit parierstangenartig verbreiterten Flügeln, Rillen- und Schrägkerbenverzierung und mit dreieckigem, relativ spitzen Ausschnitt; Griff auf Klinge aufgegossen; Heftplatte besitzt (laut radiographischen Bild) zwei Nietlöcher - damit Klinge eventuell zuvor mit einem Tüllengriff geschäftet; Verbindung Griff-Klinge aber sehr fest - d.h. Schwert als Kampfwaffe geeignet.
Ist Teil eines Depotfundes:
Die Schwerter wurden 1931 beim Ausheben einer Rübenmiete ungefähr einen halben Meter tief gefunden. Dicht beisammen gelegt wie ein Bündel, zeigten die Klingenspitzen nach Südwesten. Die sechs Waffen bilden drei Paare, je ein kurzes und ein langes sind vom selben bzw. ähnlichen Typ (zwei Antennenschwerter, zwei Mörigenschwerter, ein Auvernierschwert und ein dem Auvernierschwert formenkundlich eng verwandtes Tachloviceschwert).