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Mailand, Ansicht Kastell

Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [0BS-IIc 83]
Mailand, Ansicht Kastell (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Dargestellt ist ein genordeter, leicht dreidimensionaler Plan des Castello Sforzesco in Mailand, angefertigt vom Augsburger Kartographen und Kupferstecher Gabriel Bodenehr dem Älteren (1673-1765). Das Kastell verfügt über eine sechseckige Bastionsanlage, die während der spanischen Herrschaft im 17. und 18. Jahrhundert hinzugefügt wurde und ist von einem Wassergraben umschlossen. Die Namen der 6 turmlosen Bastionen sind direkt im Stich vermerkt. Die Anlage im Inneren ist nahezu quadratisch und wurde 1450 von Francesco I. Sforza auf dem Gelände der abgerissenen, aus dem 14. Jahrhundert stammenden Burg der Familie Visconti errichtet. Sie besteht aus mehreren Gebäudeflügeln, die Innenhöfe umschließen. Der größte, quergelagerte Hof ist die Piazza d'Arme, der Exerzierplatz. Im Westen befindet sich die Rocchetta und im Norden die Corte Ducale, d. h. die herzogliche Residenz. Die Anlage wurde oft umgebaut, u. a. haben auch Leonardo da Vinci und Filarete Bramante Pläne dazu geliefert. Das Bastionssystem wurde ab 1800 durch Napoleon geschliffen und später in einen Park umgewandelt (Parco Sempione), der Wassergraben ist ebenfalls nicht erhalten. Das aufgrund seines Bedeutungsverlustes zunehmend verfallende Kastell wurde zwischen 1893 und 1905 durch Luca Beltrami grundlegend erneuert. In dieser Zeit wurde auch der repräsentative Mittelturm rekonstruiert, der 1485 errichtet und 1521 bei einer Pulverexplosion zerstört worden war. Auf dem Stich ist er daher nicht zu sehen. Bodenehr legte zu seinem Plan keine Legende an, sondern bezeichnete alle Elemente direkt auf dem Stich.

Signatur: Gabriel Bodenehr fec. et exc. AUG. V.

Beschriftung: Das Feste SCHLOSS oder CASTELL zu MEYLAND. 113

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: 20 cm; B: ca. 32,6 cm (Blattmaß). H: 16,4 cm; B: 24,4 cm (Plattenmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

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