„Eine Übergangsform zwischen Pantoffel und Schuh ist der Pantoffelschuh. Dieser ist ein vor allem in islamischen Nord- und Westafrika vorkommender Schuhtyp ohne Rechts-Links-Unterscheidung, dessen ausgeprägtes Fersenteil stets niedergetreten, oft sogar festgenäht wird, und wie beim Pantoffel leichtes An- und Ablegen erlaubt, was z. B. für das täglich mehrmalige Gebet des Muslim notwendig ist.“ (Lit. Deutsches Ledermuseum, Katalog 6, 6.05)
Rotbraunes Leder. Oberschaft bestehend aus Vorder- und Fersenteil, mit seitlichen Nähten zusammengefügt. Das hochgezogene Vorderblatt mit gerader Ausschnittkante ist mit Blindlinien (Fischgrätenmuster) und Punzdekor verziert. Schaftränder mit schmalem Lederstreifen (Schaftmaterial) eingefasst, die Enden von dem Fersenteil sind in die Kappe geflochten. Zweischichtige Rinderhaut(?)sohle mit einem Fellrest auf der Unterseite des V 2164 a. Keine Rechts-Links-Unterscheidung. Fersenteil mit Leder verstärkt, kann niedergetreten werden und ist wieder hochklappbar. Oberteil und Innensohle mit einem Rahmen an die Sohle genäht. Breite, abgerundete Zehenpartie. Der Schuh V 2164 a wiegt 137 g und V 2164 b wiegt 147 g.