Hier hat Christa Riedel über 30 Blatt Rezeptformulare, Briefbögen und zwei Visitenkarten zusammengestellt. Sie muss diese Dinge bei Umzügen gefunden haben und hat sie aufgehoben, auch wenn einige Notizen in Bleistift vorliegen. Eine geradezu ehrfürchtige Verehrung des Vaters und Arztes, der in dieser ganz patricharchalischen Ordnung zugleich der Ernährer der Familie war, spricht aus dieser Sammlung. Der Stolz auf die Statuszeichen des Arztes: sein Doktortitel, die Praxis in Tangermünde als stadtbekannter Ort, die Sprechzeiten, die übrigens nur 18 Stunden betrugen und trotzdem, man rechne vielleicht noch Hausbesuche dazu, eine bürgerliche Haushaltsführung ermöglichten und Zeit für die schon dargestellte Pflege der griechischen Sprache ließen - sie alle finden sich in dieser aparten Sammlung vereint.