Das romanisches Kapitell mit Ansatz eines runden Säulenschaftes stammt aus dem vor 1118 gegründeten ehemaligen Benediktiner Kloster Bosau. Die in zwei Ebenen übereinander angeordneten Palmetten besitzen diamantierte Stege. Kleine Bütenmotive unterhalb der Deckplatte, jeweils mittig und an den Ecken platziert, schmücken zusätzlich das Kapitell. Die überbordende florale Wucht wird durch einen schlichten runden Halsring gebündelt. Kirche und Kloster verschwanden nach der Säkularisierung vollständig. Der Bauschutt fand später Verwendung zur Errichtung der frühbarocken Moritzburg. Bei Ausgrabungen auf dem Klostergelände in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts stieß man auf mehrere Baufragmente. Unser Kapitell gehörte vermutlich zur Ausstattung des Klausurbereiches.
Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.