In einer angedeuteten Renaissance-Architektur steht eine mit langem Gewand bekleidete Frau mit langen lockigen Haaren, in der linken Hand ein Spiegel, in dem sie sich selbst betrachtet. Die rechte Hand ist theatralisch erhoben.
Es handelt sich zum einen um die Personifikation der Eitelkeit, andererseits um die Darstellung der Törichten Jungfrau in christlicher Tradition, da diese Handzeichnung als Gegenblatt zur Klugen Jungfrau, in der Sammlung der Schloß Wernigerode GmbH Hu 00361 gesehen werden muß.
Carl Christian Andreae, der Zeichner des Blattes, schuf die Vorlagen zu den Kirchenfenstern in der Schloßkirche St. Pantaleon und Anna auf Schloß Wernigerode.