Dem Schrank aus dem 16. Jahrhundert wurde vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts ein offener tischförmiger Unterbau hinzugefügt.
Der achteckiger Korpus des eigentlichen Schrankes ist in Stollenbauweise ausgeführt und mit reichlichem Schnitzwerk versehen. Acht Feldfüllungen enthalten das Brustbild eines Menschen in einem runden Medaillon. Das Medaillon umfließen florale Ranken und/oder Ranken mit Fabelwesen.
Die eine Hälfte des Schrankes besteht aus zwei Türen, an denen sich die originalen Scharniere und das Schloss erhalten haben. Der obere Abschluss ist als durchbrochener Dachkranz mit Tiermotiven ausgeführt, bei denen essich aber wahrscheinlich um Ergänzungen aus dem 19. Jahrhundert handelt. Nur eine originale Stollenfigur ist erhalten geblieben.
Das Dach, als hoher achtseitiger Spitzkegel gestaltet, enthält glatte Dachfüllungen aus dem 19. Jahrhundert. Die Bekrönung in Form eines Brustbildes mit Wappen und floral verzierten Streben ist wieder älteren Datums.
Ob das Möbel ürsprünglich tatsächlich als Sakramentshäuschen verwendet wurde, ist fraglich.