Der Tod des Grafen Curt Christoph von Schwerin in der Schlacht bei Prag war der Inbegriff eines Heldentodes: Er ergriff die Fahne, um sein wankendes Heer wieder nach vorn zu reißen, und wurde so zur Zielscheibe feindlicher Kartätschenkugeln. Fallend bedeckte ihn die Fahne.
Mit der Darstellung von Ereignissen wie diesen hoffte die preußische Kunst auf die Herausbildung einer patriotischen Historienmalerei. Unverkennbar war das Muster des Hofmalers Johann Christoph Frisch das berühmte Gemälde von Benjamin West, den Tod des Generals Wolfe in der Schlacht bei Quebec darstellend, von 1765. Frischs Original befindet sich in der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten.
Bez.: gestochen von D. Berger. Berlin 1790. // gemahlt von J. C. Frisch 1787. // Verlag von Gebr. Rocca in Berlin.
Beschr.: Schwerins Tod / In der Schlacht bey Prag den 6ten May 1757.