Die Weinkanne weist einen sich verjüngenden profilierten Fuß auf, hat eine eiförmige, stark bauchige Wandung und einen zylindrischen Hals. Ihre konische Ausgussröhre ist leicht gebogen. Die Handhabe besteht aus einem angenieteten halbkreisförmigen Henkel am Hals. Der Stülpdeckel ist mit einer Kette befestigt.
Die Kanne ist auf ihrer Wandung umlaufend mit Blattranken und Blüten dekoriert. Zwischen den Ranken sind zwei Vogelmotive erkennbar. Unter der Tülle befindet sich zudem ein Maskaron, das Ähnlichkeit mit dem Antlitz eines Satyrs hat. Dieses mit Pferdeohren, Schweif und Hufen ausgestattete Wesen war im Gefolge des Weingottes Dionysos zu finden. Das reliefierte Dekor wurde getrieben und punziert. Innen ist das Gefäß verzinnt, um das Kupferblech vor den aggressiven Säuren des Weines zu schützen.