Eigentümlich ist die Wertschätzung von Marmor für die Anfertigung massiver Armringe und stattlicher Stabketten. Das Material war so beliebt, dass man solche Gegenstände in Knochen und gebrannten Ton imitierte. Offenbar besaßen vor allem Frauen Armringe aus dem hochfeinem Kalkstein; Marmorperlen zierten öfters auch Männer und Kinder. Nachweisbar stammte ein Großteil der Marmorpretiosen aus Böhmen. Offensichtlich bestanden Handelsbeziehungen dorthin. Unklar ist noch, inwieweit die nahen Marmorvorkommen im Vogtland genutzt wurden.