Das Bild von Ernst Helbig ist nach 1848 entstanden.
Blick auf die Häuser der Stadt mit dem Rathaus, der Sylvestrikirche, dem Westerntorturm, Türmen der Stadtmauer. Hinter der Stadt erstrecken sich die Berge mit dem Schlossberg, auf dem das Schloss noch in seiner Gestalt als barockes Wohnschloss vor dem Umbau zu sehen ist.
Im Vordergrund liegt das Ochsenteichgelände. Auf dem Bild sind viele Details, wie zum Beispiel einzelne Bäume sehr schön ausgearbeitet.
Ernst Helbig bietet eine Stadtansicht von Wernigerode aus der Zeit nach 1848. Das alte Schloss erhebt sich zur Linken über der Stadt und zeigt die alte Rundburg des barocken Resindenzschlosses aus dem 17. Jahrhundert vor dem Umbau, der 1862 begann und bis 1885 dauerte. Gut erkennbar sind im Stadtbild die Türme von Rathaus, Stadtmauer und Kirchen. Ganz rechts zeigt der Turm der St. Sylvestrikirche noch den barocken Turm von 1727, der 1869 abgerissen wurde. Die Stadt mit ihren roten Hausdächern schmiegt sich in das Tal rund um den Burgberg, aus den Schorsteinen steigen zarte Rauchfahnen. Nördlich vor der Stadt liegt der Ochsenteich, der heute zugeschüttet ist. Er bildet mit der Holtemme den Übergang zur ländlichen Umgebung im Vordergrund, die von einzelnen Staffagefiguren am rechten Bildrand belebt wird.
Ernst Helbig wurde 1802 in Stolberg geboren. Er lebte und arbeitete von 1830 bis 1860 in Wernigerode als Harzer Landschaftsmaler.
Ernst Helbig verstarb 1866 in Mansfeld.