Der Maler Johann Friedrich Eich hat eine originelle Biografie. Er soll auf dem Brocken geboren worden sein, wurde zuerst Apotheker, sammelte dann literarische, Kunst- und wie es heißt Weltkenntnisse und soll zweimal "Europa durchstreift" haben. Als Maler ist er völlig unbekannt, hat allerdings auch nicht allzu viel gemalt, wie es scheint. In den frühen 1770er Jahren sind Arbeiten für die Fürsten von Stolberg-Wernigerode und für Johann Wilhelm Ludwig Gleim nachweisbar, um 1780 ist er im Umfeld Wilhelm Heinses und Johann Heinrich Jacobis in Pempelford, sowie in Braunschweig tätig, wo er den Arzt Urban Friedrich Benedikt Brückmann und den mit diesem befreundeten Landschaftsmaler Pascha Weitsch malte.
Chodowiecki hat bei der Umsetzung des Gemäldes Eichs in den Kupferstich das Porträt mit Attributen zur Persönlichkeit Weitschs umgeben, zu denen nicht nur Malutensilien, sondern auch ein Säbel gehören, denn Weitsch war zunächst Soldat und bildete sich dann autodidaktisch zum Maler. Weitsch kultivierte eine nonkonformistische Einfachheit und erscheint im Porträt Eichs mit ungepudertem Haar.