Zu den Beigaben einer Urnenbestattung gehören ein Tonspinnwirtel und eine blaue Glasperle nebst Drahtresten. Die beiden letztgenannten Objekte verweisen auf die Existenz von Schmuckgegenständen wie beispielsweise Segelohrringen. Der unverzierte Spinnwirtel wurde aus fein gemagertem Ton gefertigt. Die Unterseite ist flach, die Oberseite gewölbt (asymmetrischer Wirtel). Verwendet wurde das Objekt als Schwunggewicht einer Spindel bei der Herstellung eines Fadens. Spinnwirtel treten im archäologischen Fundgut als Verlustfunde in Siedlungen oder als Beigaben in Gräbern auf. Bei einem Begräbnis wurden den Toten Dinge mitgegeben, die sie für ein Leben im Jenseits benötigten.
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