Ein romanisches Baufragment, vielleicht ein Kapitell, wurde hier zu einem mittelalterlichen Kultgerät umgearbeitet. Die schalenförmigen Vertiefungen dienten einst der Aufnahme von Öl, das mittels eines hineingelegten Dochtes entzündet und abgebrannt werden konnte. Das sogenannte Totenlicht kam an Sonn- und Feiertagen zum Einsatz, insbesondere an Allerheiligen, Allerseelen und an Sterbetagen. Damit wurde das Andenken an die Verstorbenen wach gehalten.