In der Schlacht bei Roßbach oder auch Reichardtswerben im heutigen Sachsen-Anhalt fügte Friedrich II. der Armee Frankreichs sowie dem Reichsheer am 5. November 1757 eine empfindliche Niederlage zu. Da hier die Franzosen kämpften, war die Schlacht von nationaler Relevanz und förderte ein deutsches Nationalbewusstsein im protestantischen Teil Deutschlands. Die Schlacht war von unmittelbarem Einfluss auf das Kriegsgeschehen auch im Fürstentum Halberstadt. Doch war die Region noch nicht vom Gegner befreit; der Stadt Halberstadt stand mit dem Exekutionszug eines französischen Corps im Januar 1758 (siehe #) das Schlimmste noch bevor.
Anders als der Ausgang der Schlacht bei Lowositz war Roßbach für Preußen trotz eklatanter Minderzahl ein eindeutiger und überlegener Sieg, der das Volk begeisterte und einen Impuls für die Idolisierung Friedrichs II. bis weit über die Landesgrenzen hinaus gab.