Das wenig getragene Paar Riemchenpumps hat eine leicht ausgezogene, abgerundete Schuhspitze. Es ist mit schwarzem Veloursleder bezogen. Die Nähte sind abgesteppt und die Naht an der Verbindung von Vorderblatt und Seitenteilen sowie rings um den vorderen Einstieg mit einem glattledernen Streifen betont. Der Einstieg ist weit ausgezogen. Vom inneren Seitenteil legt sich ein Riemchen über den Rist zur äußeren Seite und wird mit einem abgeflachten halbkugeligen, mit Satin bezogenem Knopf geschlossen. Der Blockabsatz ist mit Schaftmaterial bezogen. Die Absatzfront und die Laufsohle wurden mit schwarzem Glattleder bezogen, in letztere wurde die Größe „5 ½" und die Weite „Z" eingeprägt. Der lederne Absatzfleck ist genagelt. Das Innenfutter besteht in der Hinterkappe aus braunem Glattleder und im Vorderfuß aus cremeweißem Baumwollköper. Die Ferse ist nicht sichtbar verstärkt. Auf der geklebten, unter Ferse und Rist hellbraunen Brandsohle wurde „Salamander“ gestempelt. Die Pumps dienten als Hochzeitsschuhe der Großmutter der Schenkerin, die im Dezember 1911 geheiratet hatte.