Die schwarze, linke, einfach und wie aus Lederresten gearbeitete Damensandale von 1926 (laut Etikett auf Laufsohle) besteht aus geschlossener Vorderkappe und geschlossener Hinterkappe mit Riemen samt Durchzugschnalle, der um den Knöchel gelegt wird. Die Vorderkappe hat einen leicht herzförmigen Ausschnitt. Die Decksohle ist grob genagelt, löst sich aber ab und scheint Grünspan zu haben. Die Laufsohle ist unter dem Ballen, der Ferse und dem Spann zweilagig untersetzt und kleinteilig genagelt. Sie trägt alte Etiketten: 1926, die alte Inv.nr. 1627/50 und ein großes Etikett mit zwei historischen Stempeln des Museums Weißenfels und der Ziffer 53. Die Sandale wurde ausgebessert: Ein Riss an der inneren Vorderkappe wurde an der Sohle mit Zierstichen repariert. Die Sandale wirkt eher wie ein improvisierter Nachkriegsschuh (nach dem Ersten Weltkrieg?) und 1926 könnte dann das Datum des Eingangs sein.