Porträt von Wolfgang Amadeus Mozart. Das Porträt zeigt den österreichischen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart als Brustbild. Er ist im Profil nach links abgebildet und trägt Kleidung, die der Mode seiner Zeit entspricht. Seine Haare sind im Nacken zu einem Zopf gebunden.
Mozarts Hauptwirkungsort als Musiker und Komponist war Wien, wo er 1782/83 den Baron Gottfried van Swieten kennen lernte. Für die Konzerte des Barons bearbeitete er zwischen 1788 und 1790 vier oratorische Werke von Händel, indem er insbesondere die Instrumentation veränderte. Der "Messias" wurde in vielen Gegenden Deutschlands zuerst in Mozarts Bearbeitung wieder bekannt.
Der Stich weist eine Beschriftung auf, welche in gekürzter Form den Namen des Komponisten benennt: "W. A. Mozart". Ein Stechername ist nicht zu finden, jedoch schreiben die Sammlungen, die ein Exemplar davon besitzen, wie die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, das Blatt dem Maler und Kupferstecher aus Göttingen, Ernst Ludwig Riepenhausen (1762-1840) zu. Er verwendete vermutlich einen Stahlstich, bei dem er auch manche Partien mit dem Punktierstich ausgeführt hat. Die Wolfenbütteler Bibliothek gibt an, dass das Blatt im "Göttinger Stammbuchblatt" erschienen ist; dies konnte bisher jedoch nicht nachgewiesen werden. Das Bildnis von Mozart im Profil war ein häufiges Motiv, das einige Stecher gestochen haben. Da auf der Rückseite des Blattes ein handschriftlicher Text steht, der um 1820 geschrieben wurde, kann das Blatt wohl in diese Zeit datiert werden. Ein weiteres Exemplar des Blattes befindet sich in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.
Beschriftung: W. A. MOZART.