Dargestellt ist die Stadt Ellrich (zum thüringischen Teil des Harzes gehörend, direkt an der Grenze zu Niedersachsen) aus südlicher Richtung. Den Aussichtspunkt gibt es auch heute noch, er trägt den Namen Hexentanzplatz im Waldgebiet Himmelreich südlich der Stadt. Der Fluss Sorge und eingezäunte Gärten und Wiesen sind vor der Stadt zu erkennen, die Stadt selbst hat noch die mittelalterliche Stadtmauer und die Stadttore, deutlich ist die Frauenkirche auf dem Marienberg hervorgehoben, die hier noch ihre gotischen Turmspitzen hat. Diese kleine Kirche gilt als der älteste Kirchenbau des Harzes, 876 ist sie erstmalig erwähnt, heute steckt dieser alte Bau nur noch in den Fundamenten des heute noch erhaltenen Kirchenbaus aus dem 15. Jahrhundert.
Das Blatt befand sich ursprünglich auf einer Platte mit dem thüringischen Clausthal, auch Ellrich gehört heute zum thüringischen Teil des Harzes. Es stammt aus: Topographia Superioris Saxoniae, Thuringiae, Misniae et Lusatiae (Obersachsen, Thüringen, Meißen und Lausitz) und erschien erstmalig 1650 in Frankfurt am Main, vor S. 74u.
Bezeichnet mit einer Legende re. u. auf einer Banderole a-m, Mi. o. "Ellers", das zweite l durch eine schon beim Druck vorhandenen Quetschfalte fast unsichtbar.
Das Blatt kam 2019 als Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloß Wernigerode GmbH.