Die Buchhorstklippe befindet sich unweit der Stempelbuche am Heinrich-Heine-Weg, dem Zugang von Ilsenburg auf den Brocken. Sie liegt damit in der Kernzone des Nationalparks Harz. Interessant ist, dass die Umgebung des Felsens 1923 mit jungen Fichten umstanden ist, doch ragt der Fels noch weit darüber hinaus. Jahrelang war die Klippe zwischen den hohen Bäumen verschwunden, seit 2020 ist sie jedoch infolge der Dürre und des starken Schädlingsbefalls der auch hier am Nordhang des Harzes abgestorbenen Fichtenwälder wieder sichtbar.
Das Motiv seiner Studie hat der Künstler am unteren Rand durch eine Linie abgetrennt, dort hat er signiert und datiert "Hallbauer 23.", in der rechten Ecke der Darstellung hatte er zuvor bereits in der ihm typischen Weise monogrammiert zwischen die Jahreszahl "1923".
Christian Hallbauer (1900-1954) stammte aus Wernigerode, wo er sich nach seiner Ausbildung in Weimar auch niederließ. Er war ein sehr produktiver Maler und Radierer von Harzmotiven, ein Ausstellungsverbot im Nationalsozialismus vertrieb ihn nach Norwegen, wo er auch starb. Das Harzmuseum Wernigerode bewahrt größere Konvolute seines Werkes. Mit der Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloss Wernigerode GmbH gelangten 2019 etwa 30 Radierungen und Zeichnungen des Künstlers hierher, die vollständig auf museum-digital.de publiziert sind.