Auf die Vermittlung eines Fräuleins Gruson aus der Familie Gruson aus Breslau und Magdeburg sowie des Halberstädter Lehrers Otto Siebert vertraute Dorothea Milde in einer Zeit äußerster persönlicher Schwierigkeiten - Neider machten ihr ihr Wohngrundstück am Rande von Quedlinburg streitig und übten tätliche Angriffe auf sie und ihre Hunde aus - ihr künstlerisches Werk dem Gleimhaus in Halberstadt an. Da ihre Wohnlaube nicht zuverlässig trocken war und außerdem verschiedentlich eingebrochen wurde, hatte sie ihre Habe bei verschiedenen Vertrauenspersonen untergebracht und dürfte froh gewesen sein, sie im Museum in Sicherheit zu wissen. Das Kunst- und Schriftgut scheint daher zumindest teilweise bereits zu Lebzeiten der Künstlerin, und nicht erst aus ihrem Nachlass in das Gleimhaus gelangt zu sein.
Der damalige Direktor des Gleimhauses, Dr. Carl Becker, hatte offenbar um ergänzende biografische Informationen gebeten, die Dorothea Milde mit älteren biografischen Aufzeichnungen sowie mit dem vorliegenden "Lebenslauf", ihrer einzigen biografischen Aufzeichnung aus den Altersjahren, zur Verfügung stellte.
Beiliegend: Verfügung zu Druckstöcken sowie Zeitungsausschnitt zu Vortrag über Milde im Gleimhaus.