Flugblatt von 1625 mit der Darstellung eines Bergrutsches
5 Spalten, Prosa
Die von Isaak Brunn angefertigte Radierung illustriert ein schweres Naturereignis, das damals als Vorsehung und "Gottes gefaste Zorns Ruthen" gesehen wurde. Am 21. Februar 1625 ereignete sich ein großer Hangrutsch nahe Bambergs, zwischen Ebermannstadt und Gasseldorf. Der Blick auf den Bergrutsch erfolgt vom gegenüberliegenden Hang des Leinleitertales. Erkennbar sind die Abrisskante und die Rutschmasse, die sich in das Wiesental bewegt hat. Die Buchstaben A-N auf der Karte werden in der darunter aufgeführten Legende näher beschrieben. Der Text beschreibt das Ereignis in aller Ausführlichkeit.
Der Berg rutschte vermutlich durch Einsinken unterirdischer Höhlungen oder durch das Eindringen des Regenwassers in die obere lehmige Schicht des lockeren Erdreichs ab.